"Gib einem Kind einen Hund. Du gibst ihm einen treuen und loyalen Spielkameraden". Dieser schöne Spruch des amerikanischen Dichters Berton Braley ist sicher wahr. Umso mehr trifft er auf den Norwich Terrier zu, denn Norwiches sind von Haus sehr verspielt. Einer innigen Freundschaft zwischen Kind und Hund steht also nichts im Wege. Allerdings ist das immer nur dann so, wenn beide Parteien gute Erfahrungen miteinander gemacht haben, einander vertrauen und die Kinder den Respekt gegenüber dem Hund lernen. Und das tun sie stets von den Eltern.
Ein Hund ist ein Lebewesen, kein Spielzeug. Eltern haben hier die wichtige Aufgabe, ihrem Kind den respektvollen Umgang mit dem Hund zu vermitteln. Kinder müssen von Anfang an lernen, dass Hunde ein Recht darauf haben sich zurückzuziehen, beim Fressen und Schlafen nicht gestört zu werden und nicht an Rute, Ohren oder Fell durch die Gegend gezerrt zu werden. Nur dann gelingt es, dass die Freundschaft zwischen Kind und Hund eine echte Freundschaft wird, dass sie Kameraden sind, die miteinander durch dick und dünn gehen und dass das Zusammenleben harmonisch verläuft. Das bedeutet grundsätzlich, (kleine) Kinder und Hunde nie unbeaufsichtigt zusammen zu lassen.
Kinder im Krabbelalter verstehen natürlich noch nicht, was zu beachten ist, daher ist konsequentes und schnelles Handeln gefragt, wenn der Hund bedrängt wird. Nimmt man das Kind in solchen Situationen beiläufig und ruhig vom Hund weg, wird dieser über die Zeit lernen, seinem Besitzer zu vertrauen; anstatt sich vom Kind bedroht zu fühlen.
Wenn die Kinder älter sind, führen gemeinsame Spaziergänge und Spielstunden dazu, die Bindung zu stärken. Auch hier ist die wichtigste Regel, Kind und Hund niemals zusammen alleine zu lassen. Es ist unbedingt notwendig, dass Sie im Ernstfall eingreifen können und zwar egal, ob in den eigenen vier Wänden oder auf einem Spaziergang.
Der VDH hat für Hundefreunde eine spezielle Kinderbroschüre herausgegeben, die 12 Regeln im Umgang mit Hunden. Unter www. vdh.de können Sie diese kostenlos herunterladen bzw. unsere Welpenkäufer bekommen die Broschüre in gedruckter Form ausgehändigt.
Kinder und Hunde sind ein tolles Team, aber das gegenseitige Vertrauen und Verständnis muss sich erst entwickeln. Und das braucht Zeit. Auch wenn wir jetzt auf Unverständnis stoßen: Wir geben grundsätzlich keinen Hund in Familien mit Säuglingen oder kleinen Kindern. Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass die Eltern oft gar keine Zeit haben für einen Vierbeiner der ja auch viel Aufmerksamkeit und Erziehung braucht. Selbstverständlich sagen wir auch hier niemals nie: Haben die Eltern bereits Hundeerfahrung, überdenken wir natürlich unsere Haltung. Geht Ihr Kind schon in die Schule, ist das unserer Meinung nach die beste Zeit, sich einen Hund in die Familie zu holen.